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7. Aufzugsanlagen

Bedarf und Anordnung
"Ebenen des Gebäudes, die barrierefrei erreichbar sein sollten, müssen stufen- und schwellenlos zugänglich sein."

7.1 Bedarf und Anordnung

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Aufzüge sind das wichtigste Element der barrierefreien Erschließung. Da eine möglichst identische Wegeführung für alle anzustreben ist, ist die Lage des Aufzuges mit den anderen Elementen der vertikalen Erschließung (Treppen) abzustimmen.

Die Anordnung der Aufzugstür kann nicht gegenüber abwärtsführenden Trep­pen erfolgen oder es ist ein Abstand von mindestens 300 cm einzu­halten.

vgl. DIN 18040-1:2010-10, Kapitel 4.3.5

In mehrgeschossigen, nicht öffentlich zugänglichen Gebäuden, in denen die barrierefreie Erreichbarkeit nicht aktuell vorgesehen ist, ist eine mögliche Nachrüstung zu berücksichtigen.

Wenn im Bestand der Einbau eines Aufzuges nicht möglich ist, können vertikale Plattformaufzüge, gegebenenfalls auch in Treppen integriert, zum Einsatz kommen. Bei diesen Plattformen ist eine möglichst selbst­bestimmte Bedienung vorzuziehen.

Plattformaufzüge im Außenraum haben einen geringen Flächenbedarf und sind daher vor allem bei begrenztem Flächenangebot als Ergänzung oder Ersatz von Rampenanlagen in Betracht zu ziehen.

Besonders bei repräsentativen Eingangssituationen können in Treppen integrierte Hebeplattformen zur Anwendung kommen.

Gebaute Beispiele:

Hinweise Abbildungen

Beispielhafte Situation, in Treppe integrierte Hebeplattform - im Regelfall als Treppe ausgebildet, die vollständig, einschließlich oberem Podest versenkbar ist, der Benutzer kann auf diesem Podest hochgefahren werden. Folkoperan Stockholm.
In Treppe integrierte Hebeplattform – Folkoperan Stockholm (Foto Guldmann)
Beispielhafte Situation, Anbau moderner transparenter Aufzugsturm und gläserne Brücke beim ehemaligen Amtsgericht und Rathaus Malchow.
Anbau Aufzug – Ehemaliges Amtsgericht, Rathaus Malchow (Autzen & Reimers, Foto LAKD M-V Landesdenkmalpflege, A. Bötefür)
Beispielhafte Situation, Integration einer Hubplattform in historischem Treppenlauf in der Albrechtsburg zu Meißen. Um den Klemmschutz zu sichern, wurde die Hubplattform mit einer umlaufenden Sensorleiste ausgestattet, welche bei Berührung die Mechanik
Integration einer Hubplattform in historischem Treppenlauf in der Albrechtsburg zu Meißen. Um den Klemmschutz zu sichern, wurde die Hubplattform mit einer umlaufenden Sensorleiste ausgestattet, welche bei Berührung die Mechanik abschaltet. (Raum und Bau GmbH, Foto: Alexander Krippstädt)
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